Sonntag, 20. April 2014

Grabkammer- Tess Gerritsen

Hallo liebe Lesefreunde,

heute möchte ich euch ein Buch aus meiner Tess Gerritsen Sammlung vorstellen. Da die Autroin im Normalfall wirklich ein gutes Händchen für aufbauende Spannung und interessante Personen in ihren Büchern unter Beweis stellt, werde ich versuchen alle ihre Bücher aus meiner Sammlung hier auf dem Blog vorzustellen. In diesem Eintrag wird es um das Buch "Grabkammer" Fall 7 aus der Rizzoli&Isles Reihe gehen.

Klappentext

"Eine ägyptische Mumie, die keine ist, ein Schrumpfkopf im Museum und eine Moorleiche im Kofferraum.
Im Keller eines Bostoner Museums wird eine Mumie entdeckt. Als die Museumsleitung sie untersuchen lässt, kommt Grausames zutage: Denn die Mumie ist nicht annähernd so alt wie angenommen. Und in ihrem Bein steckt eine Pistolenkugel. Sie wird nicht die letzte Leiche sein, die nach allen Regeln der antiken Bestattungskunst konserviert wurde. Ein perverser Mörder scheint seine Opfer für die Ewigkeit erhalten zu wollen. Jane Rizzoli und Maura Isles beginnen zu ermitteln – und stechen in ein teuflisches Gespinst aus alten Familiengeheimnissen und tödlicher Besessenheit."

Story

"Grabkammer" vorn

Nach dem Fund einer Mumie im Keller, lässt das Bostener Museum diese untersuchen. Beim CT der Mumie ist auch Maura Isles anwesend. Während der Untersuchung stellt sich schnell heraus, dass es sich bei der Mumie keinesfalls um ein altes Artefakt handelt, sondern um ein Opfer, eines noch nicht allzu lang zurückliegenden, Verbrechens. Sofort wird die Polizei eingeschaltet und Ermittlerin Jane Rizzoli tritt auf den Plan. Schon bald ermittelt das unschlagbare Duo Rizzoli und Isles. Doch nicht nur die seltsame Mumie wirft Fragen auf, auch Musemumsmitarbeiterin Josephine Pulcillo scheint mit dem grausigen Fund in Verbindung zu stehen. Nun ist es an den Ermittlern die Geheimnisse um die schöne, junge Museumsmitarbeiterin zu lösen und den Fall aufzuklären.

Personen

Auch in diesem Buch von Frau Gerritsen glänzen Rasseweib Rizzoli und die besonnene Isles. Während Jane Rizzoli sich erneut mit ihrer Familie herumschlagen muss und alles daran setzt den Fall zu klären, quälen Maura Isles Beziehungsprobleme, denn sie liebt einen Mann, der nicht zu ihr steht. 
Alle anderen Personen wirken neben diesen beiden starken Hauptcharaktern eher blass, auch wenn sich Frau Gerritsen wirklich Mühe gegeben hat mit Josephine Pulcillo eine interessante Hauptperson zu schaffen, deren Handeln man als Leser gut nachvollziehen kann. 

Schreibstil

An dieser Stelle bin ich von "Grabkammer" doch sehr enttäuscht. Von Tess Gerritsen bin ich normalerweise haufenweise Spannung und richtiges Ins-Schwitzen-Kommen während des Lesens gewöhnt. Dieser Effekt blieb bei "Grabkammer" aus. Der Anfang ist noch sehr spannend und man will nach einer kurzen Einführung unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte weitergeht. Aber schon nach der Untersuchung der Mumie sinkt für mich die Spannungskurve stetig. Insgesamt wirkt "Grabkammer" sehr langatmig. Leider ist in dieser Geschichte auch viel vorhersehbar. Andere Aspekte der Geschichte finde ich dagegen sehr an den Haaren herbei gezogen (auf diese kann ich leider nicht eingehen, ohne zu spoilern, daher lasse ich es). Sprachlich ist das Buch, wie von der Autorin gewohnt, weder zu anspruchsvoll noch zu groschenromanartig, sondern genau richtig.

Fazit

Ja, wie ihr sicher schon ahnt, kann ich "Grabkammer" eine nicht allzu gute Bewertung geben. Zum Ende musste ich mich regelrecht durch das Buch quälen, was ja nie ein gutes Zeichen ist. Die Idee hinter der Geschichte ist zwar gut, jedoch ist die Umsetzung nicht einmal annähernd befriedigend. Aus diesem Grund gebe ich Grabkammer nur 2,5 von 5 Sternen. 

Ich hoffe ihr seid bei der nächsten Buchbewertung wieder dabei.
Liebe Grüße
Nanni





                                               

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