Montag, 9. Juni 2014

Fahr zur Hölle- Kathy Reichs


Hallo an alle Lesebegeisterte,

heute möchte ich euch einen Thriller aus der Feder von Kathy Reichs vorstellen, der beim Heyne-Verlag 2013 als Taschenbuch veröffentlicht worden ist und 368 Seiten umfasst.
Die Temperance Brennan-Reihe ist die Vorlage zu der berühmten Serie ,,Bones". Das Werk ist nicht nur etwas für eingefleischte Bones-Fans.

Klappentext
Cover von ,,Fahr zur Hölle" von Kathy Reichs

,, Bist du stärker als der Hass?
   Bist du schneller als das Böse?
   Bist du bereit für die Wahrheit?

Eine Müllhalde, ein verrostetes
Fass, eine Leiche. Ihre Arbeit
als Forensikerin bringt Tempe
Brennan auf die Spur eines
seit Jahren vermissten Mädchens.
Doch kaum hat sie ihre Untersuchung
begonnen, machen ihr übernervöse
FBI-Beamten, zwielichtige Excops und
Rückseite des Buchs
Mitglieder einer rechtsradikalen Untergrund-
miliz das Leben zur Hölle. Tempe ermittelt
auf Hochtouren, doch das Böse kommt ihr
näher und näher."

Story

Tempe Brennan, die leidenschaftliche
Forensikerin, wird zu einem neuen Fall
in der Nähe einer Autorennstrecke gerufen
und untersucht den mysteriösen Fall einer
Leiche, die in ein verrostetes Fass einbetoniert
worden ist.
Dabei stößt sie auf den Fall einer vermissten
jungen Frau, deren Fall nie geklärt worden ist.
Doch als die Leiche aus der Leichenhalle verschwindet
und das FBI sich verdächtig benimmt,
ist der wahre Mörder Tempe dicht auf den Fersen.

Ich finde, dass die Story sich sehr interessant anhört, jedoch
erwartet man zu viel von dem Thriller.

Personen

Temperance Brennan: Die Forensikerin ist geschieden und lebt mit ihrem Kater alleine in ihrem Haus. Sie hat verschiedene Liebschaften zu verschiedenen Männern und sorgt sich noch um ihren Ex-Mann und seine Verlobte. Tempe ist intelligent, direkt und ehrgeizig.

Erskine Slidell: Auch Skinny genannt. Der etwas ungepfelgte ,,böse Bulle" spielt gerne den bösen Part in den Ermittlungen und setzt die Betroffenen unter Druck. Er ist ungeduldig und benutzt oft Schimpfwörter, um sein Image als böser Kautz aufrecht zu erhalten.

Wayne Gamble: Der junge Mann arbeitet bei der NASCAR und sucht seit Jahren nach seiner verschwundenen Schwester.

Cotton Galimore: Der Excop ermittelte früher im Fall Cindi Gamble und wurde dann Teil einer Verschwörung. Dabei verlor er seine Anstellung und wurde Alkoholiker. Nun ermittelt er erneut in dem Fall, doch der mysteriöse Mann scheint auch an Tempe interessiert zu sein.

Pete: Ist Tempes Ex-Mann und bittet sie ab und zu um Hilfe.

Summer: Petes Verlobte plant inbrünstig die Hochzeit und bindet Tempe sehr ein. Sie ist künstlich und nicht gerade intelligent, trotzdem irgendwie liebenswert.

Larabee: Der Medical Examiner des Mecklenburg County ist Tempes Vorgesetzter und sehr in den Fall mit dem verrosteten Fass eingebunden. Er ist seriös, ernst und gut in seinem Bereich. Trotzdem kann er auch sehr schnell wütend werden.

Schreibstil

Es wird aus der Sicht von Tempe erzählt. Sie bleibt sehr direkt und sachlich, trotzdem taucht in den Dialogen oft Jugend- und Fäkalsprache auf. Der personale Erzähler redet abgehackt und berichtet nur in kurzen und knappen Sätzen, was das Lesen erleichtert. Trotzdem werden einige Vorgänge so sachlich erklärt, dass es nicht unbedingt jeder nachvollziehen kann, der nicht die geringste Ahnung von Biologie hat.
Ebenfalls gibt es wenig Beschreibung und einige kurze Phrasen, die sich wiederholen.

Fazit

Die Story an sich ist eigentlich interessant, jedoch ist die Spannung sehr schnell raus und wird kaum aufgebaut. Erst in den letzten 10 Seiten ist es so wirklich spannend, jedoch auch vorhersehbar. Besonders die Tatwaffe hat mein Interesse geweckt, aber ich war ein wenig enttäuscht, dass so viel ermitttelt worden ist und kaum Forensik vorkam. Die gesamte Geschichte über die NASCAR hätte man einmal erwähnen könne, jedoch nicht immer wieder dasselbe wiederholen müssen.
Das Buch lässt sich bündig lesen, obwohl man durch den sprunghaften und abgehackten Erzählstil manchmal nicht weiß, wo sich die Personen gerade befinden oder wer gerade den Dialog führt.
Was wirklich stört ist, dass es so viele unnötige Personen gibt, die gar nicht mehr im Verlauf erwähnt werden und zu viele unnötige Infos über das NASCAR-Rennen gegeben werden.
Leider gibt es zu wenig Spannung und den Täter kann man nur bedingt erraten.

Ich würde den Thriller nicht wirklich als Thriller bezeichnen, da er nicht gerade so spannend war.
Ich gebe ,,Fahr zur Hölle" 2,5 von 5 Sternen, da mir die Story an sich und die Tatwaffe sehr gut gefallen haben, jedoch die Aufmachung und Umsetzung nicht gerade gut gemacht worden ist.
Der Hauptkritikpunkt liegt leider bei der fehlenden Spannung.

Bis zum nächsten Mal und viel Spaß mit ,,Fahr zur Hölle".

Eure Chi

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