Freitag, 25. Juli 2014

Meeresflüstern von Patricia Schröder

Hallo an alle Lesebegeisterte,

heute möchte ich euch den 1. Band der Meerestriologie ,,Meeresflüstern" von Patricia Schröder vorstellen und anschließend bewerten. Das Jugendbuch, das Fantasy-Romance- und Krimi-Elemente enthält, wurde im Februar 2014 als Taschenbuch bei cbj Taschenbuch veröffentlicht und umfasst 411 Seiten.
Cover von ,,Meeresflüstern" von Patricia Schröder

Klappentext

,,Wie ein Geschöpf aus dem
Meer taucht Gordian eines Tages
vor Elodie auf. Geheimnisvoll.
Magisch. Betörend. Seitdem
kann sie nich aufhören, an ihn
zu denken, an seinen türkisfarbenen
Blick, seine Hände, die sie neugierig
berühren. Und sie beginnt zu ahnen,
welche Geheimnisse der Ozean
tatsächlich verbirgt und wie sehr ihr
eigenes Schicksal mit den dunklen
Legenden der Kanalinseln verknüpft ist..."

Story

Nachdem Elodies Vater verunglückt ist,
soll sie einige Zeit bei ihrer Großtante
Rückseite
Grace in England verbringen und
sich dort erholen. Doch
kaum angekommen, passieren
komische Sachen und Elodie
scheint ein tragendes Element zu sein,
denn kurz nach ihrer Anreise wird
ein Mädchen auf mysteriöse Weise
ermordet und sie träumt immer wieder
von einem Mann aus dem Meer.
Was hat dies alles zu bedeuten? Hat
Elodie tatsächlich eine Verbindung
zu dem Mord und dem Meermann?

Charaktere

Elodie: Das trauernde Mädchen, das nun zu ihrer Großtante zieht, hat eine riesige Phobie vor Wasser und dem Fliegen und bekommt bei Panikattacken juckende Knöchel. Sie ist sehr mädchenhaft, direkt und freundschaftlich. Elodie fühlt sich von Cyril und Gordian angezogen. Ihre besten Freunde sind Sina und Ruby.

Großtante Grace: Die gewissenhafte Grace ist sehr führsorglich und kümmert sich rührend um Elodie. Sie näht leidenschaftlich gern und führt ein ,,Bed and Breakfast".

Cyril: Der mysteriöse Surfer aus Rubys Clique mag Elodie auf Anhieb und möchte mit ihr ausgehen. Niemand weiß, wo er wohnt, was ihn geheimnisvoll macht.

Gordian ,,Gordy": Der junge Mann aus dem Meer ist ungefähr 19 Jahre alt und fühlt eine tiefe Verbundenheit zu Elodie. Er ist ein Plonx. Eine Mischung aus Hainix und Delfinnix.

Javen Spinx: Er begleitet Elodie auf ihrem Flug und ist ein Beschützer der Meeres, der sich für die Umwelt einsetzt. Er ist ein Bekannter von Elodies Mutter aus der Vergangenheit.

Ruby: Die aufgeschlossene und führsorgliche Ruby fühlt sich sofort für Elodie zuständig und birgt eine traurige Vergangenheit. Sie ist mit Ashton, einem sehr netten Tourettekranken, zusammen.

Sina: Elodies Freundin aus Lübeck berät ihre Freundin oft und gern und stellt Fotos von der Abschlussparty unerlaubt ins Internet. Elodie und sie haben ein tiefes Vertrauen zueinander.

Frederik: Elodies Klassenkamerad, der von ihr mehr möchte, als sie von ihm.

Schreibstil

Es wird hauptsächlich aus Elodies Sicht erzählt, die oft sprunghaft und nicht immer nachvollziehbar ist. Man hat oft das Gefühl nicht folgen zu können, besonders was den Ortswechsel angeht und Phrasen wiederholen sich, was den Text abstumpft. An sich kann man den Text schnell durchlesen, jedoch wirkt er oft fad und die Dialoge oberflächlich und nicht real. Manchmal wird aus einer anderen Sicht erzählt, von dem mysteriösen Kyan, die kursiv gedruckt erscheint und Spannung erzeugt.

Fazit

Erst mal muss ich sagen, dass das Cover super schön ist und sogar glitzert. Die Story ist originell und ich hätte den Krimiverlauf eigentlich gar nicht erwartet, trotzdem ist es sehr spannend und mysteriös.  Die 2. Sicht macht alles noch spannender und hat mich ebenfalls überrascht. Gut finde ich auch, dass das Buch gesellschaftliche Probleme anspricht und sogar gesellschafts- und sozialkritisch ist. Schade finde ich, die Charaktere, die zum Teil bis gar nicht sympathisch sind. Lediglich Elodie und Großtante Grace konnten mich überzeugen. Der Verlauf ist zu oft lückenhaft und verwirrend, zum Teil nicht nachvollziehbar, z.B. plötzliche unsterbliche Liebe zu Gordy. Dass sich Phrasen wiederholen, nervt auf Dauer, wenn man ständig nur ,,sagte ich... sagte er... sagte sie" liest. Ein großer Kritikpunkt ist Elodies plötzliches Vertrauen zu Fremden, obwohl sie eigentlich eine vorsichtige verletzliche Person ist und auch ganz urplötzlich ihre Wasserphobie überwindet. Das wirkt nicht real, sondern bei den Haaren herbeigezogen.
Trotzdem hat die Story an sich mein Interesse geweckt und ist auch hochinteressant, wenn Elodie nicht gerade von Gordy so schwärmt, als würde sie ohne ihn sterben. Das Ende ist zum Teil vorhersehbar, zum Teil auch nicht, daher überlege ich den 2. Band trotzdem zu Kaufen.

Ich gebe ,,Meeresflüstern" 2,5 von 5 Sternen.

Bis zum nächsten Mal und viel Spaß mit ,,Meeresflüstern".
Eure Chi

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