Sonntag, 18. Januar 2015

Ares - Larissa Ione

Hallo liebe Lesefreunde,

in den meisten Fällen schreibe ich Buchbewertungen, weil ich euch unbedingt von einem tollen Buch erzählen möchte, das ich gelesen habe.
Heute ist es umgekehrt. Ich habe vor Kurzem ein wirkliches schlechtes Buch gelesen, welches ich euch heute vorstellen werde. Ich finde es bei Buchbewertungen wichtig nicht nur zu schreiben, wenn man total begeistert war, sondern auch wenn man mehr als enttäuscht wurde und andere Leser vor diesem Buch "warnen" möchte. Es handelt sich um das Buch "Ares" aus der "Eternal Riders" Reihe von Larissa Ione aus dem Jahr 2012, publiziert vom LYX Verlag.
Dieses Mal läuft die Bewertung nicht wie gewohnt ab. Ich werde euch den offiziellen Klappentext zeigen und dann direkt dazu übergehen, was mir gefallen hat und was nicht.

Ares Cover
Klappentext
"Der Krieger Ares gehört zu den vier Reitern der Apokalypse. Auf seinen Schultern lastet das Schicksal der Menschheit. Wenn er den Kräften des Bösen anheimfällt, sind auch die Sterblichen dem Untergang geweiht. Und das Böse droht seit einiger Zeit, die Übermacht zu gewinnen. Nur eine Frau kann den mächtigen Krieger noch retten: Die schöne Cara, die über eine besondere Gabe verfügt, die sie von anderen Menschen abhebt. Gemeinsam kommen Cara und Ares einer finsteren Verschwörung auf die Spur, die das Schicksal der ganzen Welt bedroht."

Meine Meinung
Positives
+ Die Grundidee mit den vier apokalyptischen Reitern, die verhindern wollen, dass die Apokalypse in Gang gesetzt wird, gefällt mir eigentlich sehr gut. Endlich Mal was anderes, was Neues, abseits vom Vampir- und Werwolfüberdruss

Negatives
- Die Personen: Leider muss ich sagen, dass keine der handelnden Personen mir wirklich sympatisch ist. Das liegt u.a. an der hohen Anzahl an Personen, sodass man von jedem nur wenig erfährt. Für den Erstling einer Reihe immer etwas ungünstig. Schuld sind für mich aber auch die Flachheit der Personen und ihre extrem nervige Klischeebeladenheit.
Ares ist groß, stark mächtig, männlich, natürlich unverschämt reich und denkt entweder an Kämpfen oder Sex. 
Cara ist sanft, geduldig, einsam, arm wie eine Kirchenmaus, pseudo-willensstark (Kinn trotzig nach vorne schieben kann sie, das wars dann auch schon) und hatte noch keinen guten Liebhaber.
Mir gehen diese sexy Höhlenmann-sanftes Mauerblümchen Charaktere richtig auf die nerven. Hier wird ein beinahe ekelhaft sexistisches Männer- und Frauenbild gezeichnet.
Auch die Nebenpersonen sind entweder Opfer von Klischees oder zu flach, um einen wirklichen Charakter erkennen zu können
- Es ist sehr schwer in die "Eternal Riders" Reihe reinzukommen, wenn man die "Demonica" Reihe der Autorin nicht kennt. Es wird häufig an Handlungen aus "Demonica" angeknüpft und auch einige Personen tauchen auf, ohne richtige Einleitung. Hier hätte ich mir eine bessere Verknüpfung gewünscht. Wenn hier schon an Ereignisse von "Demonica" angeknüpft wird, sollten diese Punkte der Geschichte besser erläutert werden
-Sex: An sich habe ich nichts dagegen, wenn Sex Teil der Gesichte ist. Bei vielen Fantasy-, aber auch Kriminalromanen sind diese Stellen wirklich nett. In "Ares" dagegen habe ich mir nur die Stirn gehalten. Alles sehr plump und vor allen sowas von übertrieben. 
Da liegt eine Frau im Sterben und hat nichts besseres zu tun als die ganze Nacht groben Sex zu haben (ja sie freut sich über die blauen Flecken) und das auch noch mehrere Stunden, begleitet von tausenden, welterschüttendernden Orgasmen. 
-Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr einfach, was ja kein Problem darstellen muss. Das Schreibniveau finde ich persönlich eher niedrig. Die Sprache ist an den meisten Stellen so plump, wie der Plot.
-Auflösung: Meiner Meinung nach fängt die Gesichte spannend an, man ist richtig gespannt darauf, wie die Personen das ganze Dilemma lösen werden, in dem sie stecken. Leider macht Frau Ione es sich bei der Lösung der Probleme (derer, die gelöst werden) etwas zu einfach. Meist taucht plötzlich jemand auf, der den anderen dann eine Lösung auf dem Silbertablett serviert, obwohl zwei Seiten vorher noch alles aussichtslos war und es nicht einmal einen Hinweis auf die spätere Lösung zu finden ist.

Fazit
Wie schon vorab gesagt, das Buch gefällt mir nicht. Natürlich ist alles Geschmackssache und ich hoffe niemanden beleidigt zu haben, der das Buch  mag. Es handelt sich wirklich nur um meine Meinung. 
Aufgrund der vielen negativen Punkte kann ich Ares nur 1 von 5 Sternen geben. Den einen Punkt bekommt das Buch von mir für die orginelle Plotidee.

So ihr Lieben, das wars für heute.
Ich hoffe wir sehen/lesen uns bei der nächsten Buchbewertung.
Bis dahin.
Liebe Grüße
Nanni

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen