Mittwoch, 19. Februar 2014

Dark Swan Sturmtocher - Richelle Mead

Hallo liebe Lesende,

heute möchte ich euch den ersten Teil der Dark Swan Reihe von Richelle Mead vorstellen. Insgesamt umfasst die Reihe vier Bände, welche alle in Deutschland vom LYX Verlag veröffentlicht wurden. Was die Dark Swan Reihe dem begeisterten Leser zu bieten hat, erfahrt ihr im Folgenden.

Klappentext
"Eugenie Markham ist eine mächtige Schamanin, die sich ihren Lebensunterhalt damit verdient, Geister und andere übernatürliche Geschöpfe zu bannen, die in die irdische Welt einbrechen. Sie erhält den Auftrag, ein junges Mädchen zu suchen, das vermutlich von Feen entführt wurde. Dazu muss sie selbst in die magische Welt der Feen reisen – ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Unterstützung erhält sie von dem geheimnisvollen Gestaltwandler Kiyo, der ihr nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht einfach nicht mehr aus dem Sinn will. In der Welt der Feen macht Eugenie außerdem eine Entdeckung, die alles in Frage stellt, was sie bislang zu wissen glaubte."

Story
In "Sturmtochter" wird man als Leser direkt ins Geschehen, besser gesagt einen Exorzismus, hineingeworfen.
"Sturmtochter" vorne
Gleichzeitig erfolgt die Einführung in die Feenwelt und die Magie langsam und gut verständlich, da der Leser die Geschichte durch die Augen der Hauptperson Eugenie erlebt. Insgesamt weist die Geschichte doch einige Wendungen auf, manche eher vorhersehbar, andere doch sehr überraschend. Mir persönlich gefällt diese Ausgeglichenheit zwischen vorhersehbar und überraschend gut. Auch das Tempo der Geschichte gefällt mir gut. Zunächst erfährt man etwas über Eugenie´s Leben als Shamanin, über ihren Lebensstil und ihre begründete Abneigung gegen das Feenvolk. Als Eugenie dann ihre Wohlfühlzone verlassen und in die Welt der Feen eintreten muss, um ein junges Mädchen zu retten, nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und sowohl Action als auch spannende Kämpfe lassen nicht lange auf sich warten. Eugenie und auch der Leser müssen erkennen, dass nicht alles immer so ist wie es scheint und manchmal schwer zu unterscheiden ist, wer Freund und wer Feind ist. Neben Geheimnissen, Intriegen und Kämpfen ist die Geschichte noch mit Liebe und einem ordentlichen Schuss Erotik gewürzt. Wer sich also an expliziten Erotikszenen stört, sollte lieber die Finger von der Dark Swan Reihe lassen. Den finalen Kampf in Sturmtochter finde ich nicht ganz gelungen, es ist etwas schnell vorbei und dann passieren noch Dinge, die etwas zu weit hergeholt sind, Stichwort: Unterwelt. Trotz allem, dass die Autorin ein tolles Gleichgewicht zwischen Liebe, Erotik, Spannung und Action geschaffen hat.

Personen
Mit Eugenie findet man in "Sturmtochter" eine wirklich angenehme Protagonistin. Sie ist einerseits sehr cool, hart und selbstsicher, besonders ihre Arbeit als Shamanin betreffend. Andererseits ist sie ein richtiger Familienmensch, mutiert in ihrem Elternhaus fast wieder zu einem kleinen Mädchen. Dass sie auch eine sehr weiche mitfühlende Seite hat, zeigt sich, als sie sich bereit erklärt in die Feenwelt zu reisen um die junge Jasmine zu retten, obwohl eine Reise in die Feenwelt große Risiken für Eugenie bereit hält. Kyo der smarte Tierartzt, der mit der Feenwelt verbunden und Love Interest für Eugenie ist, gefällt mir persönlich nicht ganz so gut. Anfangs wirkt er zwar sehr sympathisch und smart, aber je weiter die Geschichte voran schreitet, umso mehr wächst mein Unmut über ihn. Er ist zwar als handelnde Person noch sehr interessant, aber als Love Interest finde ich ihn absolut ungeeignet. Dafür verschweigt der Gute Eugenie gegenüber einfach zuviel. Als Liebhaber erscheint er beinahe grob und hektisch, was auch nicht wirklich für Kyo spricht. Dorian, einer der König der Feenwelt, und ebenfalls Protagonist im "Sturmtochter" gefällt mir da schon besser. Er ist zwar eine zügellose und manchmal etwas grausame Person, aber er sagt, was er denkt und durch ihn entsteht die ein oder andere witzige Situation in "Sturmtochter". Ich finde ihn zwar auch als Love Interest für Eugenie ungeeignet, weil er eine zu dominante Persönlichkleit ist, aber als handelnde Person möchte ich ihn nicht mehr missen.

Schreibstil
Der Schreibstil von "Sturmtochter" ist sehr locker und modern, was sicher auch daran liegt, dass die Geschichte in der Ich-Perspektive von Eugenie geschrieben ist. Bei dieser Geschichte finde ich die Wahl des Ich-Erzählers gelungen, da so ständig Spannung aufgebaut wird, weil der Leser immer nur soviel erfährt wie Eugenie. Ein weiterer Vorteil dieses Erzählstils ist, dass der Leser die Gedanken und Gefühle von Eugenie mitbekommt, vor allem bei den ganzen Wendungen der Geschichte, erweist sich das wirkliches Lesevergnügen. Manchmal stören mich einige Wortwiederholungen, aber diese sind nicht so gravierend.

Fazit
"Sturmtochter" ist ein toller Auftakt der Dark Swan Reihe. Meiner Meinung nach, macht Richelle Mead sehr viel Richtig und nur wenig falsch mit ihrer Geschichte. Daher gebe ich Richelle Mead 4,5 von 5 Sternen für eine wirklich mitreißende Geschichte. Wer auf Fantasy plus Action, Liebe, Erotik und Drama steht, sollte sich die Dark Swan Reihe auf jeden Fall ansehen.


Ich hoffe euch gefällt die Rezension zu "Sturmtochter" von Richelle Mead.
Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim Lesen (was auch immer ihr momentan lest ^.^)

Bis zum nächsten Mal
Liebe Grüße
Nanni

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