Freitag, 14. Februar 2014

Whisper - Isabel Abedi

Hallo an alle Lesebegeisterte!

Heute möchte ich euch den Jugendkrimi ,,Whisper" von Isabel Abedi vorstellen und anschließend bewerten. Das Buch wurde 2005 beim Arena-Verlag veröffentlicht und umfasst 274 Seiten.


                    Klappentext
Cover von ,,Whisper"

,, Eine unwirkliche Stille liegt über Whisper, dem alten Haus, in dem Noa ihre Ferien verbringen soll. Das alte Gebäude birgt ein Geheimnis über das niemand im Dorf spricht. Furcht und neugierige Erwartungen führen Noa immer tiefer auf die Spur eines rätselhaften Verbrechens. Gemeinsam mit David nähert sich Noa der Wahrheit eines nie geklärten Mordes..."


                           Inhalt

Rückseite von ,,Whisper"
So hat sich Noa sicher nicht ihre Ferien vorgestellt. Von der Großstadt Berlin in ein kleines Dorf, in dem Noas Mutter Kat ein heruntergekommenes Haus gekauft hat. Während Noa, ihre Mutter und Gilbert, Kats Freund, das Haus besichtigen, fallen Noa komische Zufälligkeiten auf, die sich später als weitaus bedeutend entpuppen. Sie machen daraufhin einen Rundgang im kleinen Dorf, das bereits eine eingeschworene Bürgerschaft hat und die Bande nicht ganz so freundlich in Empfang nimmt, wie sie sich es am Anfang erhofft hatten. Schon bald stößt noch der Wirtshausjunge David dazu, der bei den Renovierungsarbeiten helfen soll und  zusammen mit Noa den Mysterien des Hauses auf die Schliche kommt, indem sie eine Geisterbeschwörung durchführen und dann noch ein Tagebuch finden.

Ebenfalls muss ich anmerken, dass am Anfang eines jeden Kapitels ein Tagebucheintrag erscheint, indem sich eine gewisse junge Frau namens Eliza über ihr Leben beschwert.

                                                                       Personen

Die Personen in ,,Whisper" sind sehr durchschnittlich und auf das Alltagsleben angepasst. Sie sind keine starken Individuen, sondern verkörpern eher ihre Altersgruppe oder gewisse Einstellungen im Leben.
Noa ist ein sehr freches Mädchen, das sich auch mal gerne ihrer Mutter wiedersetzt, da sie diese nicht ernst nimmt. Sie ist neugierig und schnell gelangweilt, ebenfalls oft genervt, besonders am Anfang des Buches, als sie ihre Ferien auf dem Dorf verbringen  und sich damit abfinden muss. Noa verkörpert den typisch zickigen Teenie.
Kat ist keine normale Mutter. Sie ist Schauspielerin und baut ihre ungewöhnlich abgefahrene Kreativität und Rollenspiele im Alltag ein und schauspielert den gesamten Tag. Sie ist keine strenge Mutter, sonder eher lässig und versucht cool zu sein. Man kann sie als laissez-faire bezeichnen. Außerdem sagt Kat meiner Meinung nach zu oft ,,Scheiße.".
Gilbert spielt keine große Rolle in dem Buch, jedoch wird sein Aberglaube, seine Unsicherheit und seine Angst oft geschildert.
David verkörpert ebenfalls den typisch ,,coolen" Jugendlichen. Es ist von Anfang an klar, dass Noa sich desinteressiert zeigt und dann doch Gefallen an ihm findet. David hilft bei dem Umbau des Hauses und ist sehr hilfsbereit. Ebenfalls steckt unter seiner coolen Fassade auch ein verletzlicher junger Mann, der eine nicht so schöne Familiengeschichte hat. Trotzdem ist es positiv, dass er sich gut um seinen behinderten Bruder Krümel kümmert und für ihn alles tun würde.       
Im Laufe der Geschichte lernt man noch viele Dorfbewohner kennen, die zum Teil nur bedingt wichtig sind, doch zu diesen Personen äußere ich mich mal nicht, da ich die Spannung nicht einschränken möchte.

                                                                       Schreibstil

Die Tagebucheinträge am Anfang der Kapitel sind aus der Sicht von der Verfasserin Eliza, doch die gesamte Romangeschichte wird aus der Sicht des auktorialen Erzählers geschildert. Ebenfalls ist der Inhalt etwas auf Jugensprache getrimmt und nicht sehr sachlich. Allein, dass Kat gefühlte 100 Mal ,,Scheiße" sagt oder schreit, spricht für sich. Abedi beschreibt auch viele Eindrücke und Situationen schon fast zu ausführlich.

                                                                           Fazit

Whisper ist mal eine schöne Abwechslung und auch sehr gelungen für einen Jugendroman. Er ist nicht brutal, verharmlost aber auch nichts. Die Krimielemente sind wirklicht gut und ziehen sich fließend durch die gesamte Geschichte. Auch die aufkeimende Liebesgeschichte erscheint mir nicht als unlogisch und die Spannung und ein gewisses Misstrauen gegenüber der Bürger wird gebildet und aufrechterhalten. Ebenfalls ist ,,Whisper" nicht wirklich vorhersehbar, außer das mit der Liebesgeschichte, und man kann auch gut mitraten, wie man genau den Fall zu lösen hat. ( Ich nenne den Fall hier mal nicht, da sonst der gesamte Reiz weg wäre.)
Die Personen sind okay und für diesen Roman auch gar nicht anders denkbar, denn ihre typischen Verhaltensweisen haben im Verlauf ihren Sinn, z.B. Noas teeniehaftes Verhalten und ihre kindliche Neugierde.

Daher gebe ich dem Buch 3,5 von 5 Sternen, da es jetzt nicht mein Lieblingsbuch ist, aber trotzdem gelungen und eine tolle Abwechslung ist.


Wenn ihr das Buch schon gelesen habt: Habt ihr erraten, was es mit Eliza und der ganzes Whisper-Geschichte auf sich hatte? Hättet ihr das Ende geahnt? Fandet ihr es spannend?

Für die, die es nicht gelesen haben: Würdet ihr es jetzt noch lesen oder ist die Handlung für euch jetzt gar nicht mehr so spannend?

Bis zum nächsten Mal und viel Spaß mit dem Buch.

Eure Chi

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